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Energie und Umwelt

Nachdem ich anfänglich im Rechtsausschuss war, bin ich nun, nach einem Jahr (2023), in den Umweltausschuss gewechselt. Ein Ausschuss, der gut zu meinem zweiten Ausschuss, dem Landwirtschaftsausschuss, passt und wichtige Weichenstellungen für die Zukunft stellt. Ein Thema, das mir dabei besonders ans Herz gewachsen ist, ist das Thema intelligente Energienetze (Smart Grids).


Die Bedeutung von Smart GridS


In einer Welt, in der der Klimawandel zur vorherrschenden Herausforderung geworden ist und die Abkehr von fossilen Brennstoffen unerlässlich ist, haben Smart Grids (intelligente Stromnetze) das Potential, das Rückgrat unserer zukünftigen Energieinfrastruktur zu werden. Sie repräsentieren nicht nur den Übergang zu erneuerbaren Energien, sondern ermöglichen auch eine effiziente und nachhaltige Verteilung von Elektrizität.

Smart Grids nutzen fortschrittliche Informations- und Kommunikationstechnologien, um den Energiefluss in Echtzeit zu überwachen, zu steuern und zu optimieren. Dies ermöglicht es, Angebot und Nachfrage besser aufeinander abzustimmen und somit das gesamte Energiesystem stabiler und effizienter zu gestalten. Das ist vor allem deswegen so wichtig, weil erneuerbare Energien hohen Schwankungen unterliegen. Es kann sein, dass zu einer bestimmten Tageszeit zu viel Strom in die Netze eingespeist wird und die Netze überlastet werden und in anderen Zeiten zu wenig Energie zur Verfügung steht. Die Netze zu stabilisieren ist deswegen eine der Hauptaufgaben des zukünftigen Energienetzes.

Smart Grids sollen diese Aufgabe erfüllen. Erklären kann man sie gut am Beispiel des Ladens von E-Autos. Das smarte Laden des E-Autos ermöglicht es, das E-Auto basierend auf der aktuellen Netzsituation zu laden. In Smart Grids werden E-Autos bevorzugt dann geladen, wenn viel Strom aus erneuerbaren Energien verfügbar ist, wie bei starkem Wind oder intensiver Sonneneinstrahlung. Dies fördert die effiziente Nutzung von grünem Strom und reduziert Lastspitzen im Netz. Darüber hinaus gibt es das bidirektionale Laden von E-Autos. Während herkömmliche Ladevorgänge in einer Richtung ablaufen – vom Netz zum Fahrzeug – ermöglicht das bidirektionale Laden den Austausch von Energie in beide Richtungen. Das bedeutet, Elektroautos könnten als temporäre Energiespeicher dienen und überschüssige Energie zurück ins Netz speisen, wenn sie nicht benötigt wird. In Zeiten hoher Nachfrage könnten die gespeicherten Kapazitäten dann wieder ins Netz eingespeist werden. Dies schafft ein flexibles und adaptives System, das Engpässe vermindert und die Nutzung erneuerbarer Energien fördert.

Die Potentiale von Smart Grids sind enorm, doch um sie vollständig auszuschöpfen, bedarf es politischer Begleitung. Es gilt, Standards zu setzen, Investitionen zu fördern und den technologischen Fortschritt in diesem Bereich voranzutreiben. Politische Entscheidungsträger müssen daher die Entwicklung und Implementierung von Smart Grids aktiv unterstützen, um den Übergang zu einer nachhaltigeren Energiezukunft zu beschleunigen. Darin sehe ich auch eine meiner Aufgaben im Landtag.



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