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Newsletter Januar 2024: Telenotfallmedizin im Fokus

Liebe Freundinnen und Freunde,

liebe politisch Interessierte,

sehr verehrte Damen und Herren,


das Jahr 2024 hat begonnen und ich möchte allen Leserinnen und Lesern an dieser Stelle ein frohes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr wünschen. Wie bereits im Dezember angekündigt, werde ich mich in diesem Newsletter jeden Monat einem anderen Thema widmen. Nach der digitalen Infrastruktur geht es heute um ein weiteres digitales Thema: die Telenotfallmedizin. Hier ist der Landkreis Goslar Vorreiter. Bereits seit 2021 gibt es das erste niedersächsische Pilotprojekt zur Telenotfallmedizin (TNM).



Was ist Telenotfallmedizin?

Telenotfallmedizin ermöglicht es einem Notfallsanitäter, sich per Videochat mit einem Notarzt zusammenzuschalten. Die Kompetenz der Notfallsanitäter wird durch die Unterstützung des Telenotarztes maximal erweitert. Ferner wird durch den Einsatz des Telenotarztes die Ressource „Notarzt“ deutlich erhöht. Der Telenotarzt stellt also keinen Ersatz für den physischen Notarzt auf der Straße dar, sondern eine Ergänzung, damit der physische Notarzt zu den Einsätzen ausrücken kann, bei denen er dringend vor Ort benötigt wird.  Notfallsanitäter bekommen mit der ärztlichen Beratung per Videochat zum Beispiel die Bestätigung und Erlaubnis, Medikamente, die normalerweise nur ein Arzt verabreichen dürfte, anzuwenden. So können Behandlungen vor Ort schnell durchgeführt werden. 


Landkreis Goslar:

telemedizinische Versorgung von über 1,1 Millionen Men-schen

Aus dem Landkreis Goslar werden mittlerweile über 1,1 Millionen Menschen telemedizinisch versorgt. Dabei werden außerhalb unseres Landkreises auch noch Menschen aus den Landkreisen Emsland, Hildesheim, Northeim, die Grafschaft Bentheim sowie die Stadt Hildesheim von Goslar aus unterstützt. Neben der Vorreiterrolle in der Praxis nimmt Goslar ebenso seine Verpflichtung in der Ausbildung wahr. Es finden Ausbildungen zum Notfallsanitäter durch das Notfallmedizinische Ausbildungszentrum (NAZ) statt. Das NAZ gehört zu den KreisWirtschaftsBetrieben Goslar. Neben der Ausbildung von Sanitäterinnen und Sanitätern werden mittlerweile Instruktoren fortgebildet, die ihrerseits dann die Erfahrungen an Notfallsanitäterinnen und –sanitäter weitergeben.  Im Zuge ihrer Reise durch Niedersachsen 2023 konnte ich mit der Ministerin für Inneres und Sport Daniela Behrens das Projekt in der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle besuchen. Die Ministerin war beeindruckt von der Arbeit und den Möglichkeiten, die hier im Wahlkreis geschaffen wurden. Das Projekt zeigt, dass man durch gezielt angewandte digitale Technik ganz grundlegende Probleme z.B. in der Notfallversorgung angehen kann. Der Einsatz der Telenotfallmedizin ist ein wichtiger Baustein bei der künftigen Ausrichtung des Rettungsdienstes und hilft kurzfristig, die Folgen des Fachkräftemangels ein wenig aufzufangen.An dieser Stelle gilt mein besonderer Dank all denjenigen, die diesen Fortschritt täglich gestalten und praktisch umsetzen. Bei allen Krisen und Problemen, die wir haben, gibt es doch immer Maßnahmen wie z.B. das Etablieren der Telemedizin, die wir ergreifen können. Ehrlicherweise sind es manchmal weite Wege, die wir zurücklegen müssen und Telemedizin allein ist selbstverständlich nicht der heilige Gral, der den Fachkräftemangel wegwischt. Mir geht es darum, die Maßnahmen, die uns helfen, zu ergreifen. Ohnmacht hat in der Regierung keinen Platz.

 

Glück Auf

Euer

Christoph Willeke

Wenn ihr noch Leute habt, für die der Newsletter etwas sein könnte, schickt ihnen gerne diesen Link zum Anmelden: https://forms.gle/EgpVyxBrtuHj3gr16 



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