Niedersachsen ist Agrarland Nr. 1. Insbesondere im Westen unseres Landes ist die Haltung von Schweinen ein bedeutender Wirtschaftsfaktor mit einer langen Wertschöpfungskette.
„Die Schweinehalterinnen und Schweinehalter stehen aktuell unverschuldet vor großen existentiellen Problemen. Die coronabedingten Verzögerungen in Schlachthöfen, das Aufkommen der Afrikanischen Schweinepest, die gestiegenen Energie- und Futterkosten sowie die verminderte Nachfrage führen zu einer deutlichen Reduzierung der Schweinebestände in Niedersachsen. Viele Höfe mussten bereits aufgeben“, erklärt Christoph Willeke, Mitglied im Landwirtschaftsausschuss für die SPD-Landtagsfraktion.
„Wir wollen mit dem Zukunftsprogramm Diversifizierung dieses Höfesterben beenden und alternative Geschäftsmodelle für die Schweinehalterinnen und Schweinehalter aufzeigen.“
„Wir beachten bei einer Förderung strenge umwelttechnische Aspekte, insbesondere zählt dazu die Tierdichte und Vorgaben der flächengebundenen Tierhaltung“, erläutert Willeke. „Durch die gezielte Erschließung neuer Geschäftsfelder wollen wir die Selbstversorgung in wachsenden Branchen stärken, also die Abhängigkeit von importierten Erzeugnissen reduzieren.“
„Unser Förderprogramm ergänzt dabei das angekündigte Bundesprogramm für den Stallneu- und -umbau um den Aspekt der Umnutzung von Betrieben. Ein Antrag also, der die Landwirtinnen und Landwirte unterstützt, die ländlichen Räume fördert und Innovationen sowie neue Wertschöpfungsketten im Landwirtschaftssektor vorantreibt“, so der SPD-Abgeordnete.
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